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Homöopathie bei Insektenstichen

Homöopathie bei Insektenstichen

Die Homöopathie bietet eine schnelle und nachhaltige Wirkung bei allerlei Insektenstichen. Das Hauptmittel dafür ist Apis mellifica, das aus dem Gift der Honigbiene gewonnen wird. Es lohnt sich im Sommer auf jeden Fall, diese Arznei als C30 und C200 auf Wanderungen und Ausflügen dabei zu haben. Ebenso hilfreich ist Apis bei allergischen Reaktionen.

 

 

Apis mellifica (Gift der Honigbiene)

 

Das Gift der Honigbiene wirkt sehr intensiv und löst schnell eine Anschwellung der gestochenen Teile aus. Die betroffene Stelle ist gerötet und stark berührungsempfindlich, oft mit brennenden, stechenden Schmerzen.

 

Das homöopathisch verarbeitete Apis ist deshalb laut dem homöopathischen Ähnlichkeitsgesetz die ideale Arznei bei diversen Entzündungsreaktionen, die mit Schwellung, Rötung, Überhitzung und Schmerz der betroffenen Region einhergehen. Bestens bekannt sind diese Symptome bei Insektenstichen (Bienen, Wespen, Hornissen etc.) und allergischen Reaktionen aller Art. 

 

Körpersymptome:

Rötung, Schwellung und Hitze des betroffenen Gebiets. Die Schwellung entwickelt sich meist sehr schnell. Die Schmerzen sind brennend und stechend und können durch kühle Umschläge gelindert werden. Berührung und Wärme (auch Bettwärme) ver-schlimmern die Schmerzen.

 

Psychisch fällt beim Betroffenen eine grosse Unruhe auf. Die Person kann sehr gereizt sein, Kinder auch weinerlich.

 

Indikationen:

Insektenstiche, allergische Reaktionen, Nesselfieber mit den oben beschriebenen Charakteristika.

 

Weiter Insektenstichmittel: Ledum, Arsenicum

 

Dosierung:

Geben Sie Apis C30 bei Nichtallergikern gleich nach dem Stich: 3 x 3-5 Globuli im Abstand von 30-60 Minuten. Kommen die Schmerzen nach einer ersten Besserung zurück, geben Sie nochmals eine Dosis von 3-5 Globuli.

Bei einer allergischen Reaktion mit den oben genannten Symptomen sollten drei Gaben Apis C200 im Abstand von 10-15 Minuten gegeben werden. Evtl. wiederholen, wenn die Symptome nach einer ersten Besserung wiederkehren, z.B. abends durch die Bettwärme. Um eine allergische Grundveranlagung auszuheilen, ist jedoch eine konstitutionelle Behandlung erforderlich.

 

Wichtig!

Wenden Sie sich bei schweren allergischen Reaktionen oder Stichen im Hals oder Gesichtsbereich sofort an einen Arzt! Die homöopathische Arznei kann in der Zwischenzeit trotzdem verabreicht werden. Sollten sich die Symptome trotz korrekter Einnahme nicht verbessern nehmen Sie Kontakt zu einer homöopathischen Fachperson auf.

 

 

Unterstützende Anwendungen

 

Kalte Anwendungen

Legen Sie einen kalten Wickel auf, z.B. mit Heilerde, essigsaurer Tonerde oder Quark bestrichen oder in verdünnter Arnicatinktur (10 Tropfen auf 2.5 dl Wasser) getränkt.

 

Vielfältige Hilfe aus dem Garten

- verreiben Sie ein frisches Blatt des Spitzwegerichs oder die Unterseite eines frischen Salbeiblattes auf dem Stich

- oder legen Sie gehackte Petersilie oder eine Zwiebelscheibe auf und fixieren Sie die Packung mit einem Pflaster

- oder betupfen Sie die Einstichstelle mit dem Saft aus dem Stiel des Löwenzahns.

 

Zucker, die schnelle Hilfe

Direkt nach dem Stich etwas Zucker mit Wasser oder Speichel zu einem Brei vermischen, auftragen und eintrocknen lassen. Danach ohne Reibung abwaschen und wenn nötig wiederholen.